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Steuertipps > Beruf & Ausbildung > Von Hundesteuer bis Therapiehund: Überblick über Hunde in der Steuererklärung

Von Hundesteuer bis Therapiehund: Überblick über Hunde in der Steuererklärung

Der „beste Freund des Menschen“ ist nach der Katze das zweitbeliebteste Haustier in Deutschland: In jedem fünften Haushalt lebte 2022 mindestens ein Hund, insgesamt waren es gut 10,6 Millionen. Nicht nur im privaten Umfeld sind Hunde ein kuscheliger Begleiter, sie können ihren Halter auch im beruflichen Alltag oder bei gesundheitlichen Einschränkungen unterstützen.

Doch trotz der enormen Bereicherung ist die Haltung eines Hundes natürlich auch mit Kosten verbunden. Welche Sie davon steuerlich absetzen können, lesen Sie in unserem Überblick.

Therapiehund steuerlich absetzen – Höhe und Voraussetzungen

Kosten, die durch die Haltung eines sogenannten Schulhundes anfallen, können im Rahmen der Werbungskosten in der Steuererklärung abgesetzt werden. Das hat der BFH mit zwei Urteilen vom 14. Januar 2021 bestätigt (VI R 15/19 und VI R 52/18).

Das Thema Schulhund in der Steuererklärung war bereits zuvor vor verschiedenen Finanzgerichten diskutiert worden. Im Jahr 2021 entschied dann der BFH. Die Richter kamen zu dem Entschluss, dass die Kosten für die Haltung des Tieres aufzuteilen sind. Eine steuerliche Berücksichtigung von 50 % ist gerechtfertigt, wenn der Hund bei einer fünftägigen Arbeitswoche täglich in der Schule eingesetzt wird.

Kosten, die für die Ausbildung eines Schulhundes zum Therapiehund aufgewandt werden, können grundsätzlich vollständig angesetzt werden, da sie ausschließlich beruflich veranlasst sind.

Kann man die Hundesteuer von der Steuer absetzen?

Nein, in der Regel kann man die Hundesteuer nicht von der Steuer absetzen. Allerdings gibt es Fälle, in denen weniger oder gar keine Hundesteuer anfällt:

Befreit von der Hundesteuer sind …

Eine ermäßigte Hundesteuer gilt für …

 
  • Jagdhunde
 
 
  • Hunde, die zur Gebäudeüberwachung im Außenbereich eingesetzt werden, wenn das bewachte Gebäude mind. 200 m Luftlinie vom nächsten bewohnten Gebäude entfernt liegt.
 
 
  • Assistenzhunde
 
 
  • Polizeihunde
 
 
  • Rettungshunde
 
 
  • Therapiehunde
 
 
  • Hirtenhunde
 
 
  • Hunde im Tierheim
 

Hundesteuer – Überblick über Hunde, die befreit sind oder für die nur eine ermäßigte Hundesteuer gezahlt werden muss.

 

Kann man die Hunde-Haftpflichtversicherung von der Steuer absetzen?

Ja, die Hunde-Haftpflichtversicherung ist steuerlich absetzbar! Sie kann im Rahmen der Sonderausgaben in der Steuererklärung geltend gemacht werden. Voraussetzung ist, dass der absetzbare Höchstbetrag noch nicht überschritten wurde.

Achtung! Im Gegensatz zur Hundehaftpflichtversicherung ist die Hundekrankenversicherung nicht steuerlich absetzbar!

(Stand: 15.08.2023)

Bei die­sem Bei­trag han­delt es sich um einen re­dak­tio­nel­len Text des Re­dak­ti­ons­teams. Die­ser Bei­trag er­setzt keine Be­ra­tung im Rah­men einer Mit­glied­schaft in un­se­rem Lohn­steu­er­hil­fe­ver­ein. Eine Be­ra­tungs­leis­tung im kon­kre­ten Fall fin­det nur im Rah­men einer Mit­glied­schaft in­ner­halb der Be­ra­tungs­be­fug­nis gemäß § 4 Nr. 11 StBerG statt.


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